Weltflüchtlingstag 2021
Weltflüchtlingstag 2021 und 70jähriges Jubiläum der Genfer Flüchtlingskonvention
„Jeder Mensch hat einen Namen“ – über 44 000 Opfer an der Festung Europa
Seit 1993 sind mehr als 44 000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Viele kamen an den Grenzübergängen zu Tode. Die meisten aber ertranken im Mittelmeer. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys.
An den Außengrenzen Europas und Nordafrikas leben aktuell hunderttausende Menschen in erbärmlichen Flüchtlingscamps unter katastrophalen Bedingungen. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation. Die Welt, Europa und Deutschland schauen zu.
Das ist traurig. Das ist und bleibt ein Skandal. Das ist ein Verrat an der Genfer Flüchtlingskonvention.
Vom 18. bis 20. Juni knüpft die Ev. Stadtkirche St. Reinoldi an die Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“ auf dem Ev. Kirchentag in Dortmund 2019 an.
Wir gedenken der Toten an unseren Grenzen, protestieren gegen die unzähligen Todesfälle und Ausgrenzungen und fordern eine Politik, die Menschen schützt und die Würde eines und einer jeden achtet.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.sanktreinoldi.de
Alles über covidbedingte Änderungen erfahren Sie kurz vor den Veranstaltungen hier: www.sanktreinoldi.de. Auch, ob eine Anmeldung für Abendgebet und Gottesdienst notwendig sein wird. Wir bitten um Verständnis, dass wir nur eine sehr begrenzte Anzahl von Besucher:innen einlassen dürfen. Und freuen uns, wenn sie kommen und mit uns ein Zeichen setzen.
GRENZERFAHRUNGEN
Freitag, 18. Juni, 18 Uhr
Abendgebet
Einen Fremden sollst du nicht bedrücken …
Literarische Texte von Geflüchteten, die mit uns im Ruhrgebiet leben und im Projekt nid (Neu in Deutschland. Zeitung über Flucht, Liebe und das Leben – ein literarisches Demokratieprojekt, Bochum) engagiert sind.
Liturgie und Gedenken: Susanne Karmeier Stadtkirchenpfarrerin an St. Reinoldi Musik: Mouaz Alsirieh Fagott | Ari Masto Gitarre | Christian Drengk Kantor an St. Reinoldi, Klavier
Samstag, 19. Juni zwischen 11 und 14 Uhr im Rahmen der offenen Kirche
Totengedenken „Jeder Mensch hat einen Namen“ Erinnerung an die im Mittelmeer und an den Grenzen Europas Verstorbene
Gegen das Vergessen: Wir verlesen Namen von Menschen, die auf der Flucht nach Europa ums Leben kamen und nennen, sofern bekannt, die Umstände ihres Todes.
Je zur halben Stunde gibt es einen Moment der Stille zum Gedenken.
Sonntag, 20. Juni, 10.00 Uhr und 11.30 Uhr
„Wie kommt es, dass du so freundlich zu mir bist. Ich bin doch eine Fremde?“ Gottesdienst zum Weltflüchtlingstag
Predigt: Paul-Gerhard Stamm Superintendent i.R., Mitglied der Seebrücke Dortmund | Liturgie: Susanne Karmeier Stadtkirchenpfarrerin an St. Reinoldi Musik: Mouaz Alsirieh Fagott | Christian Drengk Kantor an St. Reinoldi, Orgel und Klavier
flüchtling sein heißt: die heimat verlassen müssen ohne eigene schuld, ohne sicherheit – nur mit einem herzen voll hoffnung nach Heinz Körber, *1938